As seen on Helvetas Newsletter (in German)

Naturvölkern und Landgemeinschaften in Staaten mit tropischen Regenwäldern wurden in den letzten Jahren zwar immer mehr Rechte zugesprochen” doch ihr Leben hat sich dadurch kaum verändert. So das Hauptresultat einer aktuellen Studie” welche im Hinblick auf die UNO-Konferenz für nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro erstellt wurde.

Die weltweite Zerstörung der Regenwälder untergräbt nicht nur die Bemühungen der Vereinigten Nationen” den Klimawandel aufzuhalten” sondern beraubt viele Urvölker ihres natürlichen Lebensraumes. Zwar hat sich die rechtliche Situation seit dem Welt-Klimagipfel von 1992 erheblich verbessert” oft leider nur auf dem Papier.

Laut der Organisation Rights and Resources Initiative” der auch Helvetas angehört” werden schützende Regelungen für Landbesitz der Naturvölker oft nicht in die Praxis umgesetzt. Zu viele Regierungen drücken nach wie vor ein Auge zu und ermöglichten Landnahmen und Rodungen durch reiche Landbesitzer und Investoren” die die indigene Bevölkerung oft mit Gewalt von deren Land vertreibt. In drei Wochen kommt es in Brasilien zur Neuauflage der UNO-Konferenz (Rio+20): Eine ideale Gelegenheit den Schutz der Regenwälder und des Lebensraumes der Naturvölker erneut zum Thema zu machen.

Die Rights and Resources Initiative ist ein Bündnis internationaler” regionaler und lokaler Organisationen aus den Bereichen Naturschutz” Forschung und Entwicklung. Die Initiative will eine armutsorientierte Waldpolitik sowie Marktreformen voran bringen” um die Eigentums- und Nutzungsrechte von lokalen Haushalten und Gemeinden an den Wäldern und ihren Produkten zu stärken. Helvetas Ist seit der Gründung aktives Mitglied der Initiative und hat bereits bei zahlreichen Publikationen mitgearbeitet.

Original Source